Die drei Funktionen einer Einleitung

Alle Aufsatzformen im baden-württembergischen Abitur außer dem Essay erfordern eine bestimmte Art der Einleitung. Für meine Abiturienten habe ich versucht, diese Einleitung noch einmal zu erläutern und zu veranschaulichen. Als Beispiel habe ich den Gedichtvergleich (J.W. Goethes „Wanderers Nachtlied“ und A. von Droste-Hülshoffs „Der Weiher“) gewählt, weil es hier die meisten Rückfragen und Unsicherheiten gab. DieContinue reading “Die drei Funktionen einer Einleitung”

Songwriting

Am Ende des Schuljahres kann man den DVD-Player heißlaufen lassen oder man befördert seine Schüler*innen raus aus der Komfortzone in ein herausforderndes Projekt. Dieses Jahr habe ich einen Deutschkurs und einen Englischkurs herausgefordert, ihre eigenen Songs in der jeweiligen Sprache zu schreiben und zu produzieren. Nach einer 90-minütigen Einführung in mögliche Zugänge zum Songwriting (Padlet)Continue reading “Songwriting”

Kommentare – ein produktiver Zugang

Dieses kleine Lernprojekt habe ich mit mit meiner Eingangsklasse durchgeführt. Die Klasse ist seit Anfang des Schuljahrs 1:1 mit iPads ausgestattet, daher lag ein “digitaler” Zugang zum argumentativen Schreiben nahe. Die SuS einen Kommentar zu schreiben, der einen eigenen Beitrag zur Diskussion um digitale Medien in der Schule leistet. Dafür schien mir das Thema auchContinue reading “Kommentare – ein produktiver Zugang”

Sichtbar machen durch Schwärzen

Die Methode des „Blackout Poetry“ kenne ich vor allem aus dem angloamerikanischen Sprachraum. Ein kurze Bildersuche im Netz zeigt sofort die immensen Möglichkeiten für den Literaturunterricht (auch in der Fremdsprache). Der Grundgedanke dabei ist, durch das Schwärzen großer Teile einer Buchseite (Kopie!) die freigebliebenen Textteile hervorzuheben. Die erste Möglichkeit, die sich dadurch ergibt, ist, ausContinue reading “Sichtbar machen durch Schwärzen”

Das persönliche Schreibprojekt

Auch dieses Schuljahr sollen meine Schülerinnen der Eingangsstufe (etwa 10/11. Klasse) ein ganzes Schuljahr lang ein persönliches Schreibprojekt in der digitalen Sphäre durchführen. Parallel zum Deutschunterricht gibt es bei uns in der Schule eine Schulstunde in der Woche für die individuelle Förderung. Diese wird gänzlich für das Projekt verwendet. Ziel ist, dass die Schülerinnen ihreContinue reading “Das persönliche Schreibprojekt”

Padlet als eierlegende Wollmilchsau

Es war alles andere als Liebe auf den ersten Blick: anfänglich wusste ich mit Padlet nicht sonderlich viel anzufangen. Die App versprach, so etwas wie eine digitale Pinnwand zu sein, entpuppte sich aber als etwas unhandlich, wenn 30 Schüler*innen gleichzeitig darauf herum posteten. Irgendwann habe ich aber angefangen, das Tool für die Organisation meiner UnterrichtsszenarienContinue reading “Padlet als eierlegende Wollmilchsau”

Schülerinnen-Podcasts im Unterricht mit Homo faber

Der Schwerpunkt der ersten Aufgaben im Deutschabitur liegt auf einer vergleichenden Betrachtung eines Themenkomplexes wie “Schuld”, “Tod” oder “Paarbeziehungen” bei zwei oder drei der verpflichtenden Ganzschriften. Die Ergebnissicherung für die Durchdringung eines solchen Themenkomplexes bei der Lektüre im Unterricht geschieht gerne über Tabellen oder grafisch strukturierte Schaubilder (Sketchnotes?). So hat man einen schnellen Überblick, wennContinue reading “Schülerinnen-Podcasts im Unterricht mit Homo faber”

Digital trifft analog im Leseförderprojekt

Seit 2 Jahren gibt es bei uns im Schulhaus an verschiedenen Orten Bücherregale und Büchertische, wo sich Schülerinnen jederzeit und spontan Bücher mitnehmen und ausleihen können. Sind die Bücher ausgelesen, werden sie einfach wieder zurückgestellt. Ziel dieses Leseförderprojektes mit dem Namen “Leseräume” ist es, Bücher so leicht wie möglich zugänglich zu machen (keine Ausleihscheine o.Ä.),Continue reading “Digital trifft analog im Leseförderprojekt”

Über das „Gewicht“ von Sprache

Hier ist eine kurze Unterrichtssequenz zur Sprachbetrachtung anhand der Verständlichkeit von Nachrichtentexten. Sie eignet sich für Computer-/Tabletklassen, da sie den Gebrauch von Online-Tools und Apps voraussetzt. Der Einstieg in die Unterrichtssequenz erfolgt über die Frage, was hinter der Seite http://www.nachrichtenleicht.de steckt. Die SuS verschaffen sich mithilfe ihres Webbrowsers kurz einen Überblick und finden heraus, dassContinue reading “Über das „Gewicht“ von Sprache”

Die Dreieinhalbschritt-Methode für Interpretationsaufsätze

So leicht es Schülerinnen anfänglich schon gelingt, sich an einem Unterrichtsgespräch zu einem literarischen Werk zu beteiligen, so schwer fällt es ihnen, ihre Beobachtungen und Interpretationen selbst schriftlich zu fixieren. Wenn ich zum ersten Mal Interpretationsaufsätze anfertigen lasse, gehe ich daher recht kleinschrittig vor, indem ich die Klasse zunächst einzelne Beobachtungen nach einer Dreischrittmethode ausformulieren undContinue reading “Die Dreieinhalbschritt-Methode für Interpretationsaufsätze”

Kafka mit dem iPad – eine produktionsorientierte Methode

Eine der Schwierigkeiten bei der Interpretation von Franz Kafkas Parabel “Kleine Fabel” ist die räumliche Struktur, die in nur wenigen Worten skizziert wird. Um ein räumliches Verständnis sicherzustellen und dieses dann fruchtbar für eine Interpretation zu machen, eignen sich produktionsorientierte Verfahren. Die iPad App Adobe Spark Video bietet die Möglichkeit, ohne große Vorkenntnisse und rechtContinue reading “Kafka mit dem iPad – eine produktionsorientierte Methode”

Landkarte eines Gedankenspaziergangs

Bei der Schreibplanung von Essays verwenden meine Schüler oft diese “Gedanken-Landkarte”. Sie soll, indem sie die Metapher des Gedankenspaziergangs konkret visualisiert, Gedankenbewegungen sichtbar machen. Ich halte sie für besonders hilfreich, um vom recht unsortierten Ideenchaos nach einem ersten Brainstorming zu einer konkreten Schreibplanung zu kommen. Außderdem regt die “Gedanken-Landkarte” zu größerer Gedankenvielfalt an. Die MethodeContinue reading “Landkarte eines Gedankenspaziergangs”